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Chronik vom Süden von Linz

In der heutigen schnellebigen Zeit entsteht trotz der medialen Möglichkeiten oft ein Dokumentationsschwund und es geht Wissen verloren das für künftige Forschungen wertvoll sein könnte. Denn was heute passiert ist morgen bereits Geschichte. Vermissen Sie relevante Chronikeinträge? Bitte einfach an uns weiterleiten: info@Linz-Sued.at

7. November 2015
Jährlich werden von den Ebelsberger und Pichlinger Vereinen (EPV) zwei goldene Krüge für besondere Verdienste um das Zusammenleben in den Stadtteilen vergeben. Im Rahmen des Erntedankfestes überreicht der Sprecher des EPV, Erich Sommer, den Krug an Wolfgang Schöpflin, ein Urgestein der Pfadfindergruppe Linz 8 Ebelsberg-Pichling.
5. Juli 2015
Die Auszeichnung der Ebelsberger und Pichlinger Vereine, der Goldene Mostkrug, ging im Rahmen des Pichlinger Gemeindefests an den 1937 geborenen Franz Atzlesberger. Vizebürgermeister Baier und Stadtrat Giegler wohnten der Verleihung in der Pfarrkirche bei. Atzlesberger hatte sich über Jahrzehnte besonders bei der DSG Union Pichling verdient gemacht. Als ausgebildeter Waffenmeister war das Zimmergewehrschießen seit 1967 seine Sektion. Von Anbeginn übte er dort bis 2012 das Amt des Obmann-Stellvertreters aus. In dieser Periode mussten die Sportler mehrere Male übersiedeln. Anfangs befand sich die Schießstätte im Gasthaus Kochlöffl, später wurde der Dachboden beim Gasthaus Christl in der Schwaigau entsprechend adaptiert.
Auch der Osttrakt des Gasthofes Duschanek beherbergte einige Jahre die Trainingsbahnen, bis schließlich das neue Sportheim in der Rathfeldstraße gebaut wurde. Die Sportler bezeichneten Franz als „Seele des Vereins“. Seine Frau Anna unterstützte ihren Franz und war selbst von 1976 bis 2006 Kassierin des Vereins. Außerdem ist Atzlesberger seit 60 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Pichling und war dort einige Jahre im Kommando tätig.
9. Februar 2015
Im Rahmen der Regionskonferenz fällt eine weichenstellende Entscheidung für die Ostumfahrung, also die Verbindung zwischen West- und Mühlkreisautobahn: Sie fällt zugunsten der „stadtnahe Variante“ ab Ebelsberg, wo sie im Bereich des Schiltenberges in einen Tunnel abzweigen soll.
Im Bereich der Hillerkaserne ist eine Einhausung geplant. Die weitere Trasse führt im Bereich der Geländekante des rechten Traunufers über eine Brücke, welche die Traun, die Westbahnstrecke sowie die Umfahrung Ebelsberg überführt.
„Es bedarf allerdings noch weiterer Untersuchungen, um die grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit des Projektes zu prüfen“, so Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl.
Es ginge außerdem nur darum, mit dem Korridor Flächen für einen zukünftigen Bau freizuhalten, wobei es überhaupt fraglich sei, ob das Projekt jemals verwirklicht werden würde. Und wenn, dann ohnehin nicht vor 2030, heißt es.
Februar 2015
Insgesamt 300.000 Quadratmeter, davon 200.000 Quadratmeter Bauland haben sich die heimischen Bauträger WAG, Giwog und Neue Heimat in Ebelsberg und Pichling gesichert. Diese Flächen umfassen einerseits die sogenannten Sommergründe im „Hinterland“ der Kaserne, andererseits ein Areal zwischen Schwaigaustraße und Westbahn.
Rund 20 Millionen sollen die drei Unternehmen für diese Investition aufgewendet haben, um auf den erworbenen Gründen in den kommenden zehn Jahren je 600 bis 700 Wohneinheiten zu errichten. Zusammen ergibt dies etwa die Größenordnung der jetzigen solarCity. Mit dem Bau könnte schon 2017 oder 2018 begonnen werden. Dass diese Bauvorhaben zusammengenommen etwa der Größenordnung der jetzigen solarCity entsprechen und die Stadt Linz auch die Wohnnutzung des Kasernengeländes gerne sehen würde (wo gerade die erste Kompanie übersiedelt und der Auszug des Bundesheeres bis 2015 abgeschlossen sein wird), wirft gebetsmühlenartig die Frage nach dem zusätzlichen Verkehrsaufkommen auf.
So befürchten etwa die Pichlinger, dass der Schulweg ihrer Kinder entlang des Drosselwegs zukünftig zur Ausfallstraße des neuen Wohngebiets werden könnte. „Auch wenn etwaige Verkehrskonzepte die Ableitung über die Südparkstraße vorsehen könnten, liegt es in der Natur der Sache, dass man sich beim täglichen Stau vor dem Mona-Lisa-Tunnel nicht hinten anstellen und die Abkürzung über Altpichling nehmen wird“, meint eine Pichlingerin.
November 2014
Die Stadt Linz braucht Geld und möchte sich dafür von vielen „nicht strategischen“ Immobilien trennen. Es handelt sich hierbei vor allem um Wald- und Grünlandbesitzungen außerhalb des Stadtgebietes (639.500 m²), aber auch um rund 47.500 m² innerstädtische Liegenschaften. Von diesen Flächen befindet sich wiederum der überwiegende Teil in Pichling.
So etwa rund 8.300 m² beiderseits der Heliosallee auf Höhe des Brachsenweges, ein kleinerer Grund zwischen Traundorferstraße und Schmollweg oder 5.200 m² zwischen Klettfischer- und Falterweg. An der Seiderstraße, Nähe Bahnhof Pichling, sollen 1.500 m² verkauft werden.
Den größten Brocken der Liegenschaften in Pichling stellen hingegen die Gründe der 1996 abgetragenen Mehrmühle dar. Im Rahmen des „Masterplans“ war in den Neunzigerjahren am dortigen Platz ein „Infrastrukturzentrum“ für „Altpichling“ angedacht. Mit der solarCity geriet das Projekt jedoch in Vergessenheit. Nun sucht die Stadt Interessenten. Ziel dabei sei, den Marktwert zu erzielen und auch Nutzungen im Interesse der Stadt zu verwirklichen, so Stadtrat Forsterleitner: „Ich nenne aber im Voraus keine Preise. Denn ich möchte auf keinen Fall, dass wir zu billig verkaufen.“
Aber nicht nur die Stadt Linz will Gründe los werden. Auch auf der Website der ÖBB-Immobilien finden sich zwei Flächen entlang der Seiderstraße mit insgesamt rund 3.000 m². Diese wurden im Rahmen des Ausbaus der Westbahnstrecke angekauft. Der einstige Baubestand ist mittlerweile abgebrochen.
22. Oktober 2014
Offizielle Eröffnungsfeier des neuen Raiffeisen Kompetenzzentrums Linz-Süd im renovierten Haus Wienerstraße 480.
Oktober 2014
In zwei Bauabschnitten errichtet die LEWOG Wohnungseigentums GmbH 48 Wohneinheiten am „Huberfeld“ an der Rathfeldstraße in Pichling. Zur Verkehrsaufschließung investiert die Stadt Linz 80.000 Euro und errichtet den Tausskyweg, der rund 200 Meter lang ist und von der Rathfeldstraße in nordöstlicher Richtung zum Storchenweg verläuft. Benannt ist die neue Verkehrsfläche nach der Mathematikerin Olga Taussky. Auch die Rathfeldstraße wird im Rahmen der Bauarbeiten verbreitert.
Juli 2014
Von der FAP.real Immobilientreuhand GmbH werden nahe dem Pichlinger See insgesamt 18 Wohnhäuser errichtet. Die Reihenhäuser und Bungalows werden nun von der Stadt Linz für den Verkehr geschlossen. Dafür sind Investitionen von 200.000 Euro erforderlich. Der Glognerweg in Pichling wird dafür um 95 Meter verlängert und auf einer Breite von 5,50 Metern ausgebaut.
22. Juni 2014
Wie jedes Jahr verleihen die Ebelsberger und Pichlinger Vereine (EPV) den Goldenen Krug an diesen verdienende Persönlichkeiten.
Anlässlich Johannes-Kirtages in Ebelsberg überreicht der Sprecher der EPV, Ing. Erich Sommer, den Goldenen Krug an Frau Brigitte Aigner. Sie wurde 1947 in Ebelsberg geboren und wuchs hier auf. 1981 trat Frau Aigner der Goldhaubengruppe bei und wurde 1995 deren stellvertretende Obfrau. Seit 2003 bekleidete sie das Amt der Obfrau. 46 Damen und 4 Mädchen sind Mitglieder dieses Vereins, der sich stark im sozial-karitativen Bereich engagiert. Außerdem begleiten die Goldhauben viele Feierlichkeiten im Ort.

In Pichling geht der Goldene Krug an Herrn Karl Prassl, der 1939 in Fernitz bei Graz geboren wurde. Mit dem Militär kam er nach Ebelsberg und lernte hier seine Frau kennen. In Pichling fand Herr Prassl schnell Anschluss. Er engagiert sich bei vielen Vereinen, so z.B. den Wildschützen (Heimat- und Trachtenverein), im Sparverein „Zur Geselligkeit“, im Kameradschaftsbund oder als Mitglied des „Fröhlichen Kreises“.
Außerdem ist Herr Prassl als begeisterter Ziehharmonika-Spieler bekannt, der bei Festen (z.B. Gemeindefest) sein Können zum Besten gibt. Nicht zuletzt ist eines seiner Hobbys das Backen von Salzstangerl und Weckerln – diese Leidenschaft stammt wohl aus der Zeit seiner Bäckerlehre.
21. Oktober 2013
Jungfernfahrt für die neue Buslinie 106 der Linz AG, die für die Bewohner der Wambachsiedlungen entscheidende Erleichterungen bringt. Die langen Bemühungen der Pensionistenverbands-Vorsitzenden GR Erich Kaiser und dessen Stellvertreter Franz Kogler haben Früchte getragen.
22. September 2013
Goldener Mostkrug 2013:
Josefine Neuwirt wird beim Erntedankfest der Pfarre Ebelsberg für ihr besonderes soziales Engagement mit dem Goldenen Mostkrug ausgezeichnet.
Josefine Neuwirt war unter anderem seit 1980 in der Pfarre Ebelsberg engagiert und im Pfarrgemeinderat vertreten. Besuche von Alten und Kranken lagen ihr am Herzen. Zwischen 1985 und 1996 übte die Biobäuerin das Amt der Ortsbäuerin aus. Seit 2000 ist Frau Neuwirt Mitglied im Seniorenbund tätig und ist dort Sprengelbetreuerin.
April 2012
Das seit 1471 bestehenden Althaus Anger 3 Vulgo Jurkovic im Zeisigweg (KG Pichling) muss einer neuen Bebauung weichen. Die Firma LEWOG Leondinger Wohnerlebnis GmbH errichtet 23 geförderte Eigentumswohnungen und 7 Reihenhäuser.
17. Oktober 2011
Nach mehr als 170 Jahren verliert Ebelsberg sein Postamt. Die Post-Control-Kommission der Rundfunk & Telekom-Regulierungs-GmbH gibt dem Antrag der Österreichischen Post AG auf Schließung von zwölf Niederlassungen (zwei davon in Oberösterreich) statt. In allen Fällen wäre seit 2009 keine Kostendeckung erreicht worden.
2. Oktober 2011
Anlässlich des Erntedankfestes in Ebelsberg erhält Herr Karl Mühlböck den Goldenen Krug der Ebelsberger und Pichlinger Vereine (EPV). Mühlböck wurde 1934 als drittes von fünf Kindern geboren. 1939 übersiedelte seine Familie nach Ebelsberg. Schon früh engagierte er sich in der SPÖ Sektion Ebelsberg und übernahm dort 1960 das Amt des Obmannes.
Ein Jahr später wurde Mühlböck als damals jüngstes Mitglied in den Linzer Gemeinderat gewählt. Dort wirkte er bis 1985 und vertrat die Interessen der Bevölkerung des Linzer Südens.
1993 trat Karl Mühlböck in den Ruhestand, übernahm aber 1995 den Vorsitz des Pensionistenverbandes Ebelsberg, den er mit mehr als 1.100 Mitgliedern zur größten Organisation im Bezirk ausbaute. Auch am Aufbau der Plattform EPV hatte Mühlböck wesentlichen Anteil. Dass er heuer selbst den Goldenen Krug in Empfang nehmen kann, ist eine Würdigung seiner vielen Verdienste um das Zusammenleben der Menschen im Bereich der ehemaligen Gemeinde Ebelsberg.

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